Das digitale Röntgen ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem im Gegensatz zum konventionellen Röntgenfilm eine spezielle Speicherfolie belichtet wird, die im Anschluss von einem dafür vorgesehenen Scanner ausgelesen wird.
Digitales Röntgen bietet einige Vorteile: Die digitale Röntgenaufnahme erscheint innerhalb weniger Sekunden auf dem PC-Bildschirm und kann direkt mit dem Patienten oder Kollegen besprochen werden
Eine um bis zu 90 Prozent reduzierte Strahlenbelastung gegenüber der klassischen Röntgenaufnahme. Dem zugrunde liegt, dass die digitale Speicherfolie sehr viel empfindlicher als der analoge Röntgenfilm ist. Die effektive Dosis einer herkömmlichen Zahnaufnahme beträgt etwa 35µSv, die einer digitalen Zahnaufnahme nur etwa 6µSv! Zum Vergleich bedeutet ein Flug von Berlin nach Mallorca eine Strahlenbelastung (aufgrund der Höhe) von etwa 8µSv. (Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz sollte man im Jahr nicht mehr als 1000µSv ausgesetzt sein, was nicht realistischen 166 Aufnahmen entsprechen würde.)
Digitale Röntgenbilder weisen eine sehr hohe Bildqualität auf und geben Zahn- und Knochenstrukturen hervorragend wieder. Außerdem ist es möglich, diese direkt im Computer nachzubearbeiten und eventuelle Anpassungen der Helligkeit und des Kontrasts vorzunehmen. Damit wird eine schnelle und genaue Diagnose möglich.
Die Digitalbilder können einfach an Patienten, Mitbehandler und Nachbehandler weitergegeben werden, damit gehören umständliche und qualitativ schlechte Kopien der Vergangenheit an.
Die digitale Röntgentechnik belastet weniger die Umwelt: Analoge Röntgenfilme und vor allem die entsprechenden Chemikalien zur Filmentwicklung, wie sie beim konventionellen Röntgen notwendig waren, sind nicht mehr notwendig.